Was macht eine Bordnetzbatterie im E-Auto?

Was macht eine Bordnetzbatterie im E-Auto?

Zweitbatterien sind für das E-Auto essenziell. Warum genau das so ist, erfahrt ihr hier in unserem Blogbeitrag.
Die Technologie von Lithium-Batterien Du liest Was macht eine Bordnetzbatterie im E-Auto? 4 Minuten Weiter Die Blei-Säure-Batterie in Elektroautos

Kompakt, leistungsstark, multifunktional - so sollten E-Auto Bordnetzbatterien, wie unsere SilverMax EV (EV für Electric Vehicle), mit wenigen Worten bezeichnet werden können. Als Bordnetzbatterie trägt sie zwar nicht zum Antrieb eines Elektroautos bei, trotzdem übernimmt sie viele Aufgaben im Cockpit und ist deshalb für eine reibungslose Fahrt unentbehrlich.

Was ist eine Backup Batterie für Elektroautos?

Wenn die Rede von einer Elektrofahrzeug Batterie ist, denken die meisten sofort an die bekannten Lithium-Ionen-Akkus, die die Reichweite eines Elektroautos bestimmen. Was die wenigsten wissen: In jedem Elektrofahrzeug steckt auch noch eine weitere Batterie, die sogenannte Bordnetz- oder EV Batterie. Diese hat mit dem Akku, der regelmäßig geladen werden muss, nichts zu tun. Deshalb kann sie auch nicht für den Akku einspringen, wenn dieser vollständig entladen ist. Der Begriff "Backup Batterie" - ein weiteres Synonym - ist deshalb ein wenig irreführend.

Wofür wird die Bordnetzbatterie dann benötigt?

Mit ihr werden alle elektrischen und elektronischen Teile innerhalb des Elektroautos betrieben. Dazu gehört beispielsweise die Beleuchtung, Anzeigen im Display, Warn- und Kontrollleuchten sowie Lichtmaschinen und Steuergeräte. Auch wenn der 12-Volt-Batterie also kaum Beachtung geschenkt wird, wenn es um Elektrofahrzeuge geht, hat sie dennoch eine zentrale Aufgabe im Wagen und ermöglicht uns beim Fahren nicht nur Komfort, sondern auch Sicherheit.

Warum kann das Bordnetz nicht von der bereits verbauten Batterie mitbetrieben werden?

Eine berechtigte Frage, schließlich ist mit der Elektroauto Batterie bereits ein Hochvoltsystem verbaut. Theoretisch wäre es auch möglich, die so erzeugte Energie mithilfe eines Spannungswandlers für das Bordnetz nutzbar zu machen. Praktisch sprechen dennoch einige Gründe dagegen:

  • Die zusätzliche Batterie erhöht die Fahrsicherheit. Fällt das Elektroauto beispielsweise aus, weil sein Akku leer ist, ist die (Warn-)Beleuchtung oder auch Lenkhilfe dank der separaten Bordnetzbatterie weiterhin verfügbar.
  • Wichtige Funktionen wie Bremsen, Scheibenwischer, die Lichtanlage oder die Lenkung bleiben auch dann verfügbar, wenn das Hochvoltsystem während der Fahrt ausfällt - ein weiterer Sicherheitsaspekt.
  • Und noch ein Sicherheitsaspekt: Für das Hochvoltsystem sind Schutzvorrichtungen installiert, die vom Steuergerät kontrolliert werden. Stellt das Gerät einen Defekt im Hochvoltsystem fest, erteilt es keine Freigabe und das Elektroauto kann nicht starten. Das macht aber nur Sinn, wenn das Steuergerät unabhängig vom Hochvoltsystem betrieben wird.
  • Dank der 12-Volt-Bordnetzbatterie können Elektroautos solchen mit Verbrennungsmotoren unkompliziert Starthilfe geben.
  • Die meisten elektrischen oder elektronischen Geräte innerhalb des Bordnetzes sind auf eine Spannung von 12 Volt ausgelegt. Jedes von ihnen müsste mithilfe eines Spannungswandlers für das Hochvoltsystem kompatibel gemacht werden.

Welche Technologien kommen für Bordnetzbatterien infrage?

In den meisten Elektroautos werden aus Kostengründen dieselben Technologien für Bordnetzbatterien verwendet wie in Verbrennern. Konkret sind das die folgenden Konstruktionen:

Blei-Säure-Batterie:

Schwefelsäure dient der Batterie als Elektrolyt und reagiert mit Wasser und einer Lauge. Das erzeugt eine leistungsstarke Stromspitze, die zum Starten der elektrischen und elektronischen Verbraucher im Bordnetz nötig ist. Die Blei-Säure-Batterie ist kostengünstig und robust, allerdings nicht besonders langlebig.

AGM-Batterie:

Im Gegensatz zur Blei-Säure-Batterie, in der der Elektrolyt frei herumschwimmt, befindet er sich hier in einem absorbierenden Glasvlies. Bei AGM-Batterien ist die Selbstentladungsrate sehr gering, weshalb sie für Elektroautos gut geeignet sind.

EFB-Batterie:

Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Blei-Säure-Batterie. Damit gehen eine deutlich längere Lebensdauer sowie mehr als doppelt so viele mögliche Ladezyklen einher.

Gel-Batterien:

Statt in Flüssigkeit ist der Elektrolyt hier in Gel eingebunden. Das sorgt für eine deutlich höhere Robustheit sowie mehr mögliche Ladezyklen. Außerdem sind Gel-Batterien auslaufsicher und wartungsfrei.

Fazit

Eine Batterie für Tesla - das kann nicht nur ein Hochvolt-Lithium-Ionen-Akku sein, sondern auch eine 12-Volt-Blei-Säure-Batterie. Wichtig für eine lange Lebensdauer ist es, Tiefentladungen konsequent zu vermeiden, die bei längeren Standzeiten drohen. Sollte Ihre Bordnetzbatterie dennoch ausgedient haben, finden Sie bei uns vielfältigen Ersatz!

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